Neue Arbeitswelten Diakonie Hessen
Neue Arbeitswelten Diakonie Hessen
Partizpative Bedarfsermittlung I Grundrisstudie
Bei der Diakonie Hessen standen bei der partizipativen Bedarfsermittlung die Mitarbeitenden und ihre Anforderungen an neues Arbeiten im Fokus. Dies förderte die Akzeptanz neuer räumlicher Angebote im Bestand, die Austausch fördern oder den Fokus auf die Arbeit ermöglichen. Im Erdgeschoss entstehen durch die neue Zonierung der Grundrisse attraktive Tagungsräumlichkeiten.
+ PARTIZIPATIVE BEDARFSERMITTLUNG
Immer mehr Unternehmen hinterfragen klassische Arbeitsstrukturen. Selbstbestimmtes Arbeiten, agile Arbeitsmethoden und neue Organisationsformen erhalten Einzug in die Welt des Arbeitens. Insbesondere die Digitalisierung führt zu Veränderungen: Arbeit wird schöner, kommunikativer und effizienter. Die Corona-Krise hat digitalen Arbeitsmethoden und Remote-Work einen deutlichen Schub gegeben. Hier stellt sich die Frage, welche Bedeutung dem Büro künftig zukommt. Wie können soziale Netzwerke aufrechterhalten und ausgebaut werden? Wie entsteht der Teamspirit?Vielerorts verhindern die in der Vergangenheit erstellten Büros aktuelle Arbeitsweisen und werden neuen Anforderungen nicht gerecht. Damit der Wandel nicht an der Wand zum Nachbarbüro endet, muss auch das bauliche Umfeld auf den Prüfstand. Bei der Diakonie Hessen begann dieser Weg bei der Ermittlung des Bedarfs. Im Zentrum standen hier die Mitarbeitenden und ihre Bedürfnisse. Mit Tagebüchern wurden typische Arbeitswochen festgehalten. Verteilung der Arbeitsmodis, Art der Kollaboration und Anforderungen an den Arbeitsplatz wurden erhoben und gemeinsam ausgewertet. In Workshops haben Vertretende der Abteilungen gemeinsam mit Planenden erste Konzeptansätze entwickelt mit positiven Auswirkungen für die Akzeptanz der Umgestaltungsmaßnahmen.+ BESTAND MIT ZUKUNFT
Trotz teils niedriger Deckenhöhen und verwinkelten Grundrissen birgt der Bestand aus den 1950er-Jahren mit Anbau aus den 1990er-Jahren Jahren ein großes Potenzial zur Umgestaltung. Tragende Bauteile werden zukünftig zur Zonierung des Grundrisses genutzt. Zur Straße hin liegen die Raumangebote für Arbeitsmodis, die einen hohen Fokus erfordern. Zum Gemeinschaftshof befinden sich dagegen die Räume, die den Austausch unter den Mitarbeitenden ermöglichen. Die Grenze zwischen den beiden Welten bildet der ehemalige lange Flur. Bislang nur als Verkehrsweg dienende, ist er zukünftig nicht nur Schwelle zwischen den beiden Zonen, sondern beherbergt auch die dienenden Räume wie Technik, WC, Lager und vereinzelt Rückzugsmöglichkeiten. Von unterschiedlich großen Zellenbüros, Deskspaces, Dialogarbeitsplätze und Dialogboxen bis hin zu agilen oder gemütlichen Teamräumen stehen für die spezifischen Tätigkeiten bei der Diakonie maßgeschneiderte Räume zur Auswahl. Zwischen zwei Abteilungen befindet sich in jedem Geschoss an der Haupterschließung eine gemeinschaftlich genutzte Fläche. Hier stehen Meetingräume, Workshop-Spaces, Bibliothek und ein Marktplatz zur Verfügung.+ EINLADENDE ERDGESCHOSSZONE
Im Erdgeschoss möchte die Diakonie zukünftig ihren Mitgliedern eine attraktive Möglichkeit für Tagungen anbieten und sich dem Umfeld öffnen. Eine nach außen transparente Ausstellungsfläche im Foyer bietet Möglichkeiten, die vielfältige Arbeit der Diakonie sichtbar zu machen. In den angrenzenden Räumen können Konferenzen stattfinden. Über eine Treppe vor dem Empfang ist eine Wartelounge mit doppelstöckigem Luftraum erreichbar.Die Logik der Gliederung in den Obergeschossen findet sich auch im Erdgeschoss wieder. Während sich die Tagungsräume für konzentrierte Arbeit zur Straße hin orientieren, liegt das abtrennbare Bistro zum Gemeinschaftshof. Eine Sitzstufenanlage, die gleichwohl als Auditorium im Freien nutzbar ist, verbindet innen und Außen.Kunde
Diakonie Hessen
KooperationAboutlama Interior ArchitectsOrt
FrankfurtJahr
2023